Am Mittwoch, den 14. September 2016, brachte eines unserer Gepardenweibchen sechs Welpen zur Welt und stellte somit seinen eigenen Geburtenrekord ein. Der Koordinator des europäischen Zuchtprogramms für Geparden erklärt, dass ein Wurf nur bei 5 % aller Gepardengeburten in europäischen Zoos aus sechs Welpen besteht. Im Alter von etwa sechs Wochen werden die Sechslinge präventiv entwurmt und gegen Katzenseuche und -schnupfen geimpft. Bis zu diesem Zeitpunkt ist es wichtig, dass die Welpen und ihre Mutter in ihrer sicheren und geschützten Wurfkiste möglichst viele Ruhe haben. Die Jungen sind daher vor den Kulissen auch noch nicht zu sehen.
Zwei Mal sechs
Die Gepardenmutter wurde am 1. März 2010 im Burgers’ Zoo geboren, während der Vater am 21. März 2011 in Salzburg zur Welt kam und im Rahmen des europäischen Zuchtprogramms für Geparden am 19. März 2013 nach Arnheim umgesiedelt wurde. Das Weibchen ist nun gut 6,5 Jahre alt und bei den Sechslingen handelt es sich um ihren zweiten Wurf. Derzeit machen die Jungen einen gesunden Eindruck und wie schon bei den ersten Sechslingen vor zwei Jahren scheint keiner der frisch geborenen Geparden in seiner Entwicklung verzögert zu sein. Bis auf ein Weibchen wurden alle Gepardenjungen aus dem ersten Sechslings-Wurf in Arnheim mittlerweile im Rahmen des europäischen Zuchtprogramms für Geparden in andere europäische Zoos übersiedelt.
Perfekte Sprinter
Geparden sind perfekte Sprinter. Der gesamte Körperbau dieses zierlichen Raubtiers ist auf eine möglichst hohe Geschwindigkeit ausgelegt. Im Gegensatz zu den meisten anderen Katzenartigen können ausgewachsene Geparden ihre Krallen nicht einziehen. Beim Sprint in voller Geschwindigkeit bieten die Krallen den Tieren Halt, vergleichbar mit den Spikes an den Schuhen eines Sprinters. Der Schwanz dient als eine Art Ruder und Gleichgewichtsorgan. Geparden können eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 115 Kilometer pro Stunde erreichen, halten diese jedoch nur wenige Sekunden durch.