Ein Tierpark ist ein faszinierendes Unternehmen. Die unterschiedlichsten Tiere und Pflanzen müssen gut versorgt werden, und die Mitarbeiter benötigen ein sicheres, angenehmes Arbeitsklima. Selbstverständlich gilt Letzteres nicht nur für Tierpfleger und Biologen, sondern auch für die Mitarbeiter in Abteilungen, die mit dem lebenden Bestand des Zoos kaum in Berührung kommen: beispielsweise betriebstechnische Bereiche, die Gastronomie oder Verkaufsstellen. So ist nicht nur die Tier- und Pflanzenwelt des Zoos bunt und vielfältig, sondern auch die Palette der verschiedenen Berufe, auf die man im Burgers’ Zoo trifft. Diesmal widmen wir uns den Aufgaben des hauptverantwortlichen Gärtners im Burgers’ Zoo: Jeroen Kuiper.
Nach dem Rückschnitt der Pflanzen im Ökodisplay Bush treffen wir Jeroen Kuiper (43 Jahre) im angrenzenden Bush Restaurant, wo sich der tatkräftige Mann für unsere Redaktion etwas Zeit nimmt, um von seiner Arbeit zu berichten. „Ich arbeite jetzt seit drei Jahren im Burgers’ Zoo und es gefällt mir ausgezeichnet. Die Aufgaben sind sehr vielfältig und man arbeitet mit überraschend vielen Kollegen und Abteilungen zusammen. Das macht großen Spaß und ist außerdem sehr abwechslungsreich.“ Jeroen, der unweit der deutschen Grenze in Ulft (in der Nähe von Isselburg und Bocholt) geboren wurde und aufgewachsen ist, wechselte nach dem Schulbesuch in seinem Wohnort auf die Gartenbauschule in Nimwegen. Nach der vierjährigen Ausbildung arbeitete er acht Jahre lang in einem Ulfter Gartenbaubetrieb, wo er hauptsächlich für die Anlage privater Gärten zuständig war. Anschließend sammelte er dreizehn Jahre lang Erfahrungen bei einem Landschaftsgärtner in Didam. Damals war er bereits Inhaber einer Jahreskarte für den Burgers’ Zoo, als ihm schließlich unsere Stellenausschreibung ins Auge fiel.
Sein Gärtnerteam besteht einschließlich Jeroen selbst und einer öffentlich geförderten Kraft aus sieben Personen. Häufig nimmt er zusätzlich auch Praktikanten in sein Team auf. „Der Burgers’ Zoo bietet jungen Menschen die Zeit und den Raum, etwas zu lernen. Hier arbeiten viele sehr Menschen mit einer positiven Einstellung und großem Engagement. Das ist sehr motivierend. Ich mag es, mit verschiedenen Menschen gemeinsam etwas Schönes zu schaffen. Man bringt mir Vertrauen entgegen und ich genieße viel Freiheit und Eigenverantwortung. Außerdem ist Flexibilität gefragt.“ Als Vater von zwei Söhnen (7 und 10 Jahre) ist Jeroen privat häufig auf dem Fußballplatz anzutreffen, seine zweite Sportart ist Jogging. Außerdem wandert er gerne und mag Ausflüge in die Natur.
„Ich bin davon überzeugt, dass es etwas bringt, gelegentlich ‚in die Kochtöpfe‘ der anderen zu schauen. Dadurch wächst das Verständnis dafür, wie andere Abteilungen funktionieren und warum sie die Dinge auf eine bestimmte Art und Weise angehen. Wir arbeiten in der Pflanzenabteilung eng mit den Tierpflegern und dem technischen Dienst zusammen. Wir tauschen uns häufig aus, um uns abzustimmen und nach Möglichkeit Situationen zu schaffen, die für Pflanze, Tier und Mensch gleichermaßen gut sind.“ Auch für die Zukunft hat Jeroen einige Pläne: „Ich denke, dass wir in den Außenbereichen des Zoos noch mehr Grün und noch mehr Artenvielfalt gebrauchen können. Von Zeit zu Zeit besteht die Möglichkeit, die Gehege der Tiere neu zu gestalten, wie zum Beispiel kürzlich im Bärengehege. Und wir können den Tieren noch mehr Grün anbieten, sowohl als Bepflanzung als auch in Form von frisch geschnittenem Futter.“ Mit einem herzlichen Händedruck verabschiedet sich Jeroen und wendet seine Aufmerksamkeit wieder dem bemerkenswerten Drachenbaum-Bestand in Burgers’ Bush zu.
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