In dieser neuen Artikelserie beschreiben wir Beispiele für die Tarnung im Tierreich. Es gibt verschiedene Formen der Tarnung, die Tiere einsetzen, um von Raubtieren (oder auch von potenziellen Beutetieren) nicht so leicht wahrgenommen zu werden. Diesmal erklären wir das Prinzip der Anpassung an die Umgebung, die sich verschiedene Tierarten im Burgers’ Zoo zunutze machen.
Ein eindrucksvolles Beispiel sind die Ammenhaiartigen (auch als Teppichhaiartige bekannt) im Ökodisplay Ocean. In freier Wildbahn liegen diese Haie oft lange Zeit reglos auf dem Meeresboden oder in einem Korallenriff, bis ihnen ein nichtsahnender Fisch zu nahe kommt. Dann schießen sie blitzschnell nach vorne und verschlingen ihre Beute mit weit aufgerissenem Maul. In Burgers’ Ocean leben die Ammenhaiartigen in der Lagune. Da die gesprenkelte bräunliche Färbung dieser Knorpelfische vor dem Hintergrund des Korallenriffs völlig verschwindet, sind sie dort perfekt getarnt. Dazu trägt auch die unregelmäßige Körperform bei: Sie macht es schwierig zu erkennen, wo der Hai beginnt und das Korallenriff endet und umgekehrt.
Ein besonderes Phänomen sind einige rot gefärbte Fische in Burgers’ Ocean, wie zum Beispiel der Großaugenbarsch. Auf den ersten Blick scheint Rot eine sehr auffällige Farbe zu sein und natürlich ist sie das auch – über Wasser. Wenn man aber als Fisch metertief unter der Wasseroberfläche lebt, ist man damit bestens getarnt: Rot die erste Farbe, die dort nicht mehr wahrnehmbar ist. Das weiße Sonnenlicht enthält alle Farben des Regenbogens. Das kann man sehr gut sehen, wenn man Sonnenlicht durch ein Prisma schickt, wo die Brechung für jede Farbe unterschiedlich ist. Meerwasser filtert Farben aus dem Licht. Die letzte verbleibende Farbe ist Blau, wohingegen die erste Farbe, die durch eine Säule von Meerwasser herausgefiltert wird, Rot ist. Daher erscheinen rote Fische schon in einigen Metern Tiefe nicht mehr rot.
Auch der Rote Knurrhahn ist ein Fisch, dessen Farbe sich hervorragend in seine Umgebung einfügt. Dieser Fisch hält sich vornehmlich am Meeresgrund auf und sucht dort nach Nahrung. Liegt er dabei still, ist er vor dem Hintergrund des Meeresbodens nur schwer zu erkennen. Ähnlich wie bei den Ammenhaiartigen wird dieser Effekt durch die bizarre Körperform noch verstärkt. Sie lässt den Roten Knurrhahn wie einen Felsbrocken oder ein abgebrochenes Stück des Korallenriffs aussehen.
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