Verhaltensforschung dient zum Teil dem Ziel, das Wohlergehen der untersuchten Tiere besser beurteilen zu können, indem man ihre Aktivitäten überwacht. Natürlich liegt uns das Wohl der Tiere in unserem Zoo sehr am Herzen, aber manchmal ist es gar nicht so leicht, diesbezüglich eine fundierte Einschätzung zu treffen.
Erdferkel beispielsweise sind von Natur aus meist nachts aktiv. Um die Aktivitätsmuster unserer Erdferkel kennenzulernen, hat Karin Steenbergen deren Verhalten genauer untersucht. Sie studiert „Tiergesundheit & Management“ an der Aeres Hogeschool Dronten. Den Kern ihres Forschungsprojekts bildete eine 14-tägige Non-Stop-Filmaufnahme. Die Infrarotkamera reagierte auf jede Bewegung im Gehege und zeichnete somit genau auf, wann die Erdferkel aktiv waren.
Es stellte sich heraus, dass unsere Erdferkel insgesamt 75 bis 80 Prozent des Tages schlafen oder ruhen. Zwei Erdferkel waren um die Fütterungszeit (morgens und nachmittags) am aktivsten. Sie hatten sich also dem täglichen Rhythmus im Tierpark angepasst. Die beiden anderen erwiesen sich als echte Nachteulen. Aus Karin Steenbergens Untersuchung sind außerdem einige Empfehlungen hervorgegangen, wie wir das natürliche Futterverhalten der Erdferkel stimulieren können.
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