Der Königliche Burgers' Zoo hat sich gemeinsam mit mehr als 300 anderen Tierparks in Europa in der European Association of Zoos and Aquaria (EAZA) zusammengeschlossen. Dieser internationale Verband wurde 1992 gegründet, mit dem Ziel, als europäische Tierparks auf den Gebieten Aufklärung, Forschung und Arterhaltung zusammenzuarbeiten.
Eine wichtige Funktion des modernen Tierparks ist, neben der Schaffung von Bewusstsein, der aktive Tier- und Naturschutz. Zusätzlich zur Aufklärung eines Millionenpublikums werden bei jeder Kampagne auch große Geldbeträge gesammelt, die Zoobesucher freiwillig für konkrete Projekte im Rahmen einer EAZA-Kampagne spenden.
Die EAZA organisiert jährlich eine Artenschutz-Kampagne, um auf ein drängendes Problem in der Natur aufmerksam zu machen. Eine wichtige Funktion des modernen Tierparks ist die Schaffung von Bewusstsein: zunächst für die Schönheit von Tieren und Natur, darüber hinaus aber auch für die Notwendigkeit, Tiere und ihre Lebensräume aktiv zu schützen. In Form von „Bildung durch Freizeiterlebnisse“ erhalten Zoobesucher die Gelegenheit, wilde Tiere zu sehen, zu erleben und etwas über sie zu lernen. In diesem Sinne sind die Tiere in Zoos und Aquarien „Botschafter“ ihrer wilden Artgenossen.
Neben der Aufklärung eines Millionenpublikums werden bei jeder Kampagne auch große Geldbeträge gesammelt, die Zoobesucher freiwillig für konkrete Projekte im Rahmen einer EAZA-Kampagne spenden. Die EAZA setzt sich jedes Jahr für ein bestimmtes Thema im Bereich bedrohter Tierarten oder Lebensräume ein. So stand das Jahr 2001 beispielsweise im Zeichen der Bushmeat-Kampagne, 2018 galt die Kampagne dem Erhalt Asiatischer Singvögel. Neben finanzieller Unterstützung von Naturschutzmaßnahmen ist der Verband auch politisch aktiv, um Gesetzgebungsverfahren ihren Zielen entsprechend zu beeinflussen.
Moderne, wissenschaftlich arbeitende Tierparks kommen ohne einander nicht aus! Tierparks beziehen schon lange keine Tiere mehr aus freier Wildbahn. Sie kümmern sich heutzutage selbst um den langfristigen Erhalt ihrer Populationen. In den zoo-übergreifenden Europäischen Erhaltungszuchtprogrammen (EEP) wird besonders darauf geachtet, die Populationen bedrohter Tierarten gesund zu erhalten, sogar mit dem Ziel einer eventuellen Auswilderung in der Natur. Dafür sind Zuchtprogramme notwendig, die eine enge Zusammenarbeit zwischen Tierparks voraussetzen.
Der Verband legt außerdem Richtlinien für die Unterbringung der verschiedenen Tierarten, aber auch für die Nachhaltigkeitspolitik der Tierparks fest.
Seit Jahren stärkt die Zusammenarbeit in der EAZA nicht nur den (politischen) Einfluss der Tierparks, sondern wirkt sich auch in den gemeinsamen Kampagnen positiv aus: Die beteiligten Zoos und Aquarien erreichen inhaltlich ein Millionenpublikum und sammeln gemeinsam Millionenbeträge für den Tier- und Naturschutz! Es wurden zahlreiche Hoffnung gebende Ergebnisse erzielt. So hat die EAZA Bushmeat-Kampagne in ganz Europa das Bewusstsein für die illegale Jagd auf bedrohte Tierarten in Afrika geweckt. Und dank der Menschenaffen-Kampagne der EAZA ist es in Europa heute vorgeschrieben, Palmöl als Zutat auf Lebensmitteln ausdrücklich zu benennen. Diese Maßnahme trägt dazu bei, den Lebensraum von Orang-Utans und Gibbons zu schützen.